Januar
Nach einer Oxalsäure-Behandlung im Dezember gibt es an den Bienen nichts zu tun. Man kann aber schon mal ein kleines Resümee ziehen, wie viele Völker es schaffen werden. Die erste Arbeit ist immer eine Bestandsaufnahme und eine Entwicklungsplanung, ob der Bestand zu halten oder zu erweitern ist. Für jedes ausgewinterte Volk sollte man zwei DNM Zargen für die Honigernte und einen Ablegerkasten rechnen. Um langfristig die Völkerzahl zu halten, empfehlen wir von 2/3 der Völker Ableger zu bilde, um nicht auf Zukäufe von Königinnen oder Völkern angewiesen zu sein.
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Liebig “DN” Ablegerkasten€58,00Enthält 19% MwSt.zzgl. VersandLieferzeit: ca. 6-8 Tage
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11er DN Holzbeute: 1 Flachboden 3 Zargen 1 Deckel€164,24Enthält 19% MwSt.zzgl. VersandLieferzeit: ca. 6-8 Tage
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Frankenbeute Dadant Blatt mit Flachboden€165,00Enthält 19% MwSt.zzgl. VersandLieferzeit: ca. 6-8 Tage
Februar
An den Bienen gibt es immer noch nicht viel zu tun. Es ist jedoch ratsam, den Futtervorrat genau im Auge zu behalten. Es kann aber bereits mit den Vorarbeiten begonnen werden, wie z.B. Rähmchen-, Wachs- und Reinigungsarbeiten.
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ApiLavar, Reinigungsmittel für Imker, 500 ml€14,75Enthält 19% MwSt.zzgl. VersandLieferzeit: ca. 6-8 Tage
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Mittelwände€24,60Enthält 19% MwSt.zzgl. VersandLieferzeit: ca. 6-8 Tage
März
Ab jetzt ist der Futtervorrat wöchentlich zu kontrollieren. Durch leichtes Anheben oder Ankippen. Es können jetzt bis zu 2 kg die Woche benötigt werden.
Die Vorbereitungsarbeiten sind jetzt voll im Gange, und es können jetzt auch Beuten repariert und gestrichen werden.
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April
Im April wird es interessant, denn jetzt es geht richtig los!
Die Bienen geben Gas, sie brauchen jetzt Platz und Futter, und das im richtigen Verhältnis. Die Stifte, die jetzt gelegt werden, tragen nicht unerheblich zur ersten Tracht bei.
Für die DNM-Beute mit einem Brutraum sollten jetzt 2 Futterwaben (ca. 5 kg) und 9 Brutwaben zum Ende des Monats das Ziel sein. Die Drohnenwabe kann auch schon mit hinein, denn sie ist ein guter Indikator für den Platzbedarf. In einigen Regionen ist schon mit einer nicht zu unterschätzenden Tracht zu rechnen. In diesem Falle kann schon das Absperrgitter und der erste Honigraum zugegeben werden.

Handwerkzeug
Bei unserem Handwerkzeug finden sie:
- Stockmeißel aus Feder- und Edelstahl
- Smoker
- Rauchstoff
- Wabenzangen
- Besen
- Wasserzerstäuber
Die Stockmeißel sind meist angeschliffen damit man den Wildbau leichter entfernen kann. An der anderen Seite ist in der Regel ein Wabenheber, damit verkittete Waben angelöst werden können.
Die Smoker sind verzinkt oder aus Edelstahl, die gängigsten Größen sind 8 und 10 cm Durchmesser. Wir bieten hier auch für einige Modelle Ersatzteile an. Beim Rauchstoff empfehlen wir eine Mischung aus groben und feinen Spähnen. Die grobe Spähne hat die Aufgabe, die Glüht zu halten.
Sollten die Rähmchen doch mal zu stark verkittet sein, kann die Wabenzange ein effektives Hilfsmittel sein.
Um das Sortiment des Handwerkzeuges abzurunden, haben wir noch Bienenbesen und Wasserzerstäuber.
Mai
Jetzt ist die wöchentliche Kontrolle Pflicht. Wer möchte, schneidet jetzt auch die Drohnenwabe und beginnt mit der Ablegerbildung und Königinnenzucht. Eine gute Königin ist fast jedes Geld wert. Sie sollten in Ihrer Region nach einem Züchter schauen, sich auf seinem Stand umsehen und sich selbst ein Bild machen. Die Honigleistung ist standortabhängig, aber nicht das Verhalten.

Königinnenzucht
Die “Königinnenzucht” ein Buch mit 7 Siegeln. Mit Sicherheit nicht, wenn man die Natur der Bienen versteht, weiß jeder Imker was zu tun ist. Das Wichtigste an der Königinnenzucht ist die Dronenzucht. In die Königinnen stecken Imker viel Zeit und Arbeit und ohne gute Drohnen ist dies für umsonst. Drohnen brauchen mehr Zeit als Königinnen, deswegen sollte jeder Imker erst mit dem Umlarven der Königinnen beginnen, wenn die Drohnen geschlüpft sind. Wenn die Königinnen zum Hochzeitsflug ausfliegen, sollten auch die Drohnen optimal versorgt sein. Eine trachtarme Zeit auch bei gutem Wetter ist also nicht optimal. Die Männer sind dann nicht in Hochform.
Wir haben ein paar gute Bücher zu diesem Thema.
Wöchentliche Kontrolle
Im Brutraum muss man sich einen Überblick von den Brutnestern machen.Vollflächig bebrütete Waben sind ein sehr gutes Zeichen. Die Königin braucht immer Platz für das Stiften. Der Brutraum darf nicht verhonigen oder mit Pollen belegt sein. Weiterhin gilt 2/9 oder sogar 1/10 also 9-10 Waben für die Brut. Wer kann, setzt beizeiten den nächsten Honigraum auf.
Schwarmzellen können jetzt schnell entstehen und sind nicht immer Handwerksfehler. Wer Honig und schwarmträge Bienen möchte, zieht nicht von diesen Völkern nach. Machen Sie sich die Arbeit und ziehen Sie von Ihrem besten Honigvolk nach und achten Sie auf die Sanftmut.

Körbe und Schwärme
Strohkörbe kenne viele aus der Heideimkerei, sie werden oftmals zum Schutz mit Kuhdung eingestrichen. Tipp: achten sie schon auf das Futter der Kühe. Werden sie mit langen Fasern gefüttert (z.B. Grassilagen), hat der Dung eine bessere Bindung als bei Mais oder Stroh.
In vielen Regionen steht jetzt die erste oder sogar die wichtigste Honigernte an. Die Honigschleuder ist ganzjährig für Imker ein Thema: Wer hat welche, was läuft gut und was nicht?
Wir empfehlen: Lassen Sie sich Zeit. Schauen Sie bei anderen zu. Kaufen Sie ein Modell einer Honigschleuder, das eher etwas zu groß ist, denn die Honigernte ist anstrengend genug.

ApiNord® 4 W Handschleuder, Kessel 53, Korb 29/41 cm
für Normalmaß, Zander und Langstroth
Ablegerbildung
Wer früh im Jahr anfängt, braucht nur drei Brutwaben. Mit jedem weiteren Monat des Sommers sollte aber eine weitere Brutwabe dazu gerechnet werden.
Juni
In einigen Regionen ist die Haupternte eingefahren und die Honigverarbeitung steht an.
Dennoch dürfen die Völker nicht vernachlässigt werden. Die Futterversorgung muss gewährleistet sein, damit die Völker nicht hungern. Es gilt, die Tracht genau im Blick zu haben. Wenn es erforderlich ist, sollte in kleinen Mengen gefüttert werden. Bei einsetzender Tracht sollte der Honigraum erweitert werden.

Bienenfutter/Füttern
Unser Bienenfutter ist ideal zum Füttern von Bienen. Es ist von namenhaften Markenherstellern und steht für höchste Qualität. Bei uns bekommen Sie Futter vom 1 kg Futterteig bis 28 kg Cubitainer. Aber es gibt auch die Möglichkeit, Futter selbst bei uns abzufüllen. Wir verschicken Futter; jedoch nur bis 2,5 kg pro Verpackungseinheit.
Beim Flüssigbienenfutter gibt es meist zwei Sorte. Eine ist auf Rübenzuckerbasis und die andere auf Weizenbasis. Das Futter auf Weizenbasis ist oft eine paar Cent je kg günstiger. Imker sollten ihr Winterfutter wohl überlegt aussuchen, denn die Kotblase darf sich nicht zu schnell füllen. Bienen brauchen im Winter vor allem Kohlenhydrate.
Gehen wir jetzt aber auf die Honigverarbeitung ein: Der Honig ist gesiebt, abgeschäumt und bereit für die weitere Verarbeitung. Um einen fein cremigen Honig zu bekommen, sollte der Honig mindestes einmal am Tag für 5 Minuten gerührt werden. Der richtige Zeitpunkt fürs Abfüllen ist auch nach mehr als zehn Jahren Imkerei immer noch eine Gefühlssache für mich, und auch ich bin oft zu spät. Der richtige Zeitpunkt ist, wenn der Honig perlmuttartig anfängt zu schimmern. Keine Sorge, man lernt aus seinen Fehlern; es kommt aber trotzdem immer wieder vor.

Rührer/Rührmaschinen
Kommen wir zur Kür des Jahres: die Königinnenvermehrung. Ob nun durch Zucht oder Eigenselektion; für die meisten steht eine sanfte und honigstarke Biene im Vordergrund. Die Sanftmut gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Schutzkleidung ist nämlich nur zum Schutz da und nicht zur Abwehr. Sanfte Bienen tragen auch zu einer stärkeren Akzeptanz in der Bevölkerung bei. Achten Sie bitte immer darauf, aus Ihrem besten Volk die Brutwabe für die Königinnenzelle zu nehmen. Alle anderen bitte abdrücken.

Schutzkleidung
Bei unserer Schutzkleidung findet jeder Imker das passende für sich. Wir haben Jacken, Hemden und Anzüge mit und ohne Schleier und Hosen. Für Männer, Frauen und Kinder in vielen verschidenen Größen und Farben. Dazu haben wir auch eine Auswahl an Handschuhen.
Wenn an den Bienen gearbeitet wird, sollte man ruhig und ausgeglichen sein. Die Bienen bekommen es mit, wenn man sich unwohl fühlt. Nehmen sie sich Zeit bei der Auswahl des Schutzoutfits. Es ist auch nicht besonders wichtig, ob Sie gut aussehen, denn meistens sind Sie allein. Berücksichtigen Sie die Ratschläge anderer Imker, aber legen Sie diesen nicht auf die Goldwaage. Suchen Sie sich bitte die für Sie am besten passende Schutzkleidung heraus.
Wenn Sie mit Ihrem eigenen Material nicht zufrieden sind, treten Sie an einen Züchter heran und machen sich einen eigenen Eindruck von dessen Material. Bei der Königinnenzucht kommt es auf das Timing an; suchen Sie sich bitte einen erfahrenen Züchter und arbeiten Sie mit ihm zusammen. Das Sprichwort “Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ passt hier. Viele bezahlen leider Lehrgeld und die Königinnen-Saison ist kurz.
Juli
Die Sommersonnenwende ist vorbei und die Tage werden langsam kürzer. Die Schwarmlust ist erloschen, und ab jetzt gilt es, sich auf den Herbst vorzubereiten. Die Ableger sollten jetzt alle Stifte haben, und die Zucht ist in den letzten Zügen. Es steht noch die Sommer-Honigernte an und vielleicht noch die Heide.
Beschäftigen wir uns aber lieber mit den Einwinterungsarbeiten.
Nach der letzten Honigernte wird das erste Winterfutter gegeben und die Varroa-Behandlung gestartet.
Beim Futter gilt: Wer zu früh zu viel Futter gibt, verzichtet auf Winterbienen. Also lieber mehrere kleine Runden, mit Abstimmung des Wetters und unserer Varroa-Strategie. Die Anwendungshinweise finden Sie bei den jeweiligen Verdunstern.

Varroa
August
Die meisten Imker bereiten sich jetzt mit großen Schritten auf den Winter vor. Völker auffüttern und Varroa-Behandlungen stehen im Vordergrund. Wenn die letzte Honigernte durch ist, verkleinern Sie das Flugloch auf bis zu 2 – 3 cm, um Räuberei vorzubeugen.
Die ersten Aufräumarbeiten stehen an, wie Wachsausschmelzen und Aufräumen.

Hilfen
September
Jetzt gilt es, die Wintervorbereitungen abzuschließen, nämlich Beutengewicht und Varroa-Befall zu kontrollieren.
Die erste Erkältungswelle naht. Es gilt, sich jetzt verstärkt mit der Vermarktung zu beschäftigen, denn unser Honig ist bei Kunden geschätzt. Wenn die Ernte nicht wie erwartet ausgefallen ist oder Sie zu wenig haben, versuchen Sie doch, in 250-g-Gläser abzufüllen. Es ist zwar etwas mehr Arbeit, aber eine gute Gelegenheit, den Preis anzupassen.
Oktober
An den letzten schönen Tagen gilt es, das Gewicht nochmal zu kontrollieren, bevor der Winter Einzug hält.

Beutenwaage
November
Die Völker sind jetzt versorgt und die Aufräumarbeiten abgeschlossen. Wer jetzt Wachs übrig hat, kann mit dem Kerzenziehen beginnen, denn die Weihnachtsmärkte sind nicht mehr weit.

Kerzen
Bei uns findet der Imker alles, was für die Kerzenherstellung benötigt wird.
- Dochte
- Gießformen
- Schmelztöpfe
- fertige Kerzen
- Teelichter
Bei den Dochten entspricht die Dochtstärke dem Kerzendurchmesser, wie beispielsweise:
Docht 2 = 2 cm Durchmesser
Egal, ob gezogen oder gegossen, bei unseren Dochten gibt es keinen Anfang oder Ende. Sie brennen beidseitig gleichmäßig nach unten ab.
Mit unseren Gießformen können Sie bequem Kerzen selber herstellen; mit Ihrem eigenen Wachs. Wir haben aber auch eine große Auswahl an Wachsplatten oder Wachspastillen. Die Gießformen sind aus strapazierfähigen Silikonkautschuk.
Bei den Schmelztöpfen wird das Wachs langsam mittels Wasserdampf erhitzt und geschmolzen, wie bei Kuvertüre/Schokolade.
Dezember
Im Dezember, rund um Weinachten, ist die beste Zeit alle Imkerprodukte zu verkaufen.
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Teelicht aus 100 % reinem Bienenwachs€0,74Enthält 19% MwSt.(€37,00 / 1 kg)zzgl. VersandLieferzeit: ca. 6-8 Tage
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Minkenhus® Waben Honigseife, 100 g€1,75Enthält 19% MwSt.zzgl. VersandLieferzeit: ca. 6-8 Tage
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Geschenk-Karton Blumenwieseab €0,45Enthält 19% MwSt.zzgl. VersandLieferzeit: ca. 6-8 Tage
Es steht aber noch die Oxalsäure-Behandlung bevor, und zwar 3 Wochen nach dem ersten Dauerfrost, spätestens jedoch zwischen Weihnachten und Neujahr. Wieso jetzt? Grund: die Völker sollten brutfrei sein, dann funktioniert die Oxalsäure am besten, da sie eine Art Kontaktgift ist.

Mittel
Also, je enger die Biene sitzen und die Varrone sich nicht in der Brut verstecken, desto besser.